Tabellarischer Lebenslauf

Kerstin Steiner

Juni 22, 2022

Kerstin Steiner

Tabelarischer Lebenslauf

Auch in der modernen Welt ist der tabellarische Lebenslauf immer noch der absolute Klassiker. In vielen Branchen werden Sie höhere Chancen auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch haben, wenn Sie auf einen tabellarischen Lebenslauf setzen.

Sie fragen sich, wie Sie einen tabellarischen Lebenslauf erstellen und welche Informationen Sie darin Ihrem zukünftigen Arbeitgeber mitteilen sollten? Diese und noch weitere hilfreiche Ratschläge möchten wir Ihnen in diesem Beitrag mitgeben. So steht Ihrer erfolgversprechenden Bewerbung nichts mehr im Wege! Weitere Hilfe bieten wir Ihnen auch mit unseren individuell anpassbaren Bewerbungsvorlagen.

Wichtige Angaben eines tabellarischen Lebenslaufes

Bei den Angaben, die Sie im Lebenslauf angeben, sollten Sie immer darauf achten, eine Relevanz für Ihre angestrebte Position im Kopf zu haben. Mit einer Weiterbildung über frei verkäufliche Arzneimittel werden Sie in einem Logistik-Unternehmen kaum Begeisterung auslösen. Im Einzelhandel kann diese Weiterbildung hingegen sogar dazu führen, dass Sie im Bewerbungsprozess bevorzugt werden.

Tabellarischer Lebenslauf Muster und Vorlagen

Sind Sie sich unsicher, wie Sie mit Ihrem tabellarischen Lebenslauf aus der Masse herausstechen? Dann haben wir gute Nachrichten für Sie! Nutzen Sie eine der Lebenslauf Vorlagen und passen Sie diese entsprechend an. Wir bieten so viele Musterbeispiele für tabellarische Lebensläufe, Sie werden da garantiert auch für Ihren Geschmack die entsprechende Vorlage finden.

Aufbau tabellarischer Lebenslauf

Tabellarischer Lebenslauf - Aufbau

Der tabellarische Lebenslauf wird erst dann perfekt, wenn Sie sich mit dem richtigen Aufbau beschäftigen. Beachten Sie dementsprechend die Reihenfolge, in der Sie die verschiedenen Informationen über sich preisgeben.

Geben Sie einige persönliche Angaben an, welche direkt zu Beginn für den Personaler ersichtlich sein sollten. Dazu gehören in erster Linie Ihr Vor- und Nachname, Ihre Wohnanschrift sowie Kontaktdaten wie Telefonnummer und E-Mail-Adresse.

Anschliessend gliedern Sie Ihren beruflichen Werdegang auf. In einem modernen Lebenslauf hat sich die antichronologische Reihenfolge bewährt. Dies bedeutet, Sie schreiben an erster Stelle die Position, die Sie zuletzt innehatten bzw. derzeit noch haben. Wenn Sie dann auch noch dazuschreiben, welche Aufgaben Sie in den entsprechenden Unternehmen hatten, sammeln Sie auf jeden Fall eine Menge Pluspunkte! Die Angaben zu den Aufgaben sollten kurz und knackig sein, niemand hat Zeit einen Roman über die Aufgaben zu lesen.

Als Nächstes kommt der Punkt Schule und Studium. Allerdings sollten Sie daran denken, dass Sie hier keine unnötigen Informationen hineinpressen sollten. In Deutschland und der Schweiz ist es völlig normal, dass Kinder die Grundschule besuchen. Wo Sie also begonnen haben, lesen und schreiben zu lernen, interessiert überhaupt keinen Chef auf der Welt. Sie sollten somit nur die Schule angeben, an der Sie Ihren höchsten Schulabschluss erzielt haben. Falls Sie nur einen Hauptschulabschluss hatten und später auf dem dritten Bildungsweg das Abitur nachgeholt haben, geben Sie demzufolge nur die Schule an, bei der Sie dieses erworben haben.

Verfügen Sie über für die ausgeschriebene Stelle relevante Kenntnisse und Zertifikate, kommen diese als Nächstes in Ihren Lebenslauf. So bekommt der Recruiter einen Eindruck darüber, ob Sie für den Arbeitsplatz geeignet sind. Besonders mithilfe der Zertifikate können Sie beweisen, dass Sie auch über die genannten Kenntnisse verfügen und nicht nur auf Krampf Eindruck schinden wollen.

Anschliessend dürfen Sie auch noch Ihre Interessen nennen. Achten Sie hierbei jedoch darauf, immer die Stellenausschreibung im Kopf zu behalten. Ihre privaten Hobbys sind weiterhin privat. Nur, wenn diese auch in Ihrem Berufsalltag zum Tragen kommen, helfen diese Ihnen im tabellarischen Lebenslauf weiter.

Beim Erstellen Ihres tabellarischen Lebenslaufes dürfen Sie nicht vergessen, mit dem Ort, dem Datum und Ihrer Unterschrift abzuschliessen

Anforderungen an den tabellarischen Lebenslauf

Wichtig ist, dass Ihr tabellarischer Lebenslauf alle relevanten Informationen übersichtlich übermittelt. Ausserdem sollten Sie dafür sorgen, dass Sie nicht mit unnötigen Informationen die Zeit der Mitarbeiter in der Personalabteilung verschwenden. Besonders attraktive Arbeitgeber bekommen täglich Dutzende Bewerbungen auf den Tisch. Da bleibt den Verantwortlichen kaum Zeit, sich überflüssiges Blabla durchzulesen.

Sie sollten auch nicht den Rahmen sprengen, wenn Sie Ihren tabellarischen Lebenslauf erstellen. Klar, mit der Zeit werden Sie natürlich eine Reihe von Arbeitsstellen bekleidet und jede Menge Kenntnisse erlangt haben. Mit all den anderen für Ihren Arbeitgeber interessanten Angaben wird es für Sie schwierig, Ihren tabellarischen Lebenslauf auf nur eine Seite zu reduzieren. Mehr als zwei Seiten sollte Ihr ausführlicher Lebenslauf dennoch nicht füllen.

Tabellarischer, funktionaler oder chronologischer Lebenslauf?

Tabellarischer Lebenslauf - funktional oder chronologisch

Neben dem tabellarischen Lebenslauf gibt es auch noch den funktionalen und den chronologischen Lebenslauf. In der Arbeitswelt hat sich der tabellarische Lebenslauf mit dem antichronologischen Werdegang durchgesetzt. Dies bedeutet dennoch nicht, dass Sie die beiden anderen Varianten nun komplett aus Ihrem Gedächtnis streichen sollen.

Beim funktionalen Lebenslauf steht hingegen der Inhalt im Vordergrund. Mittelpunkt dieser Variante des Lebenslaufs sind die Fähigkeiten, die Sie im Laufe Ihres Lebens erworben haben. Im Grunde ähnelt er sogar dem klassischen tabellarischen Lebenslauf.

Der chronologische Lebenslauf ist für Sie nur dann relevant, wenn Sie erst frisch in die Arbeitswelt eintauchen. Haben Sie gerade die Schule oder die Universität verlassen oder stehen kurz vor dem Abschluss? In diesem Fall ist der chronologische Lebenslauf die ideale Wahl. Alle, die schon etwas Arbeitserfahrung haben, setzen hingegen auf den antichronologischen tabellarischen Lebenslauf.

Der wichtigste Teil der Bewerbung

Wissen Sie, welches Dokument in Ihrer Bewerbung sich die meisten Personaler zuerst anschauen? Nein, es ist nicht Ihr Bewerbungsschreiben. Stattdessen schauen Recruiter mittlerweile immer öfter zuerst den Lebenslauf an. Denn dort können sie herausfinden, ob Sie ein geeigneter Kandidat für das Unternehmen sind.

Selbstverständlich können Sie mit einem herausragenden Bewerbungsschreiben ein paar Pluspunkte sammeln. Doch insbesondere die hochattraktiven Arbeitgeber bekommen Massen von Bewerbungen zugesendet. Demzufolge schauen die Verantwortlichen erst, ob Sie sich überhaupt für die ausgeschriebene Stelle eignen. Und wo bekommen diese wohl am schnellsten die entsprechenden Informationen? Ganz genau, in Ihrem Lebenslauf.

Von daher sollten Sie sich bei der Erstellung Ihres tabellarischen Lebenslaufes besonders viel Mühe geben. Hiermit machen Sie einen ersten Eindruck, vermasseln Sie diesen nicht! Unnötige Informationen oder das Nichterwähnen von auf die Stelle bezogenen Kenntnissen führt schnell dazu, dass Ihre Bewerbung in Ablage P landet. Selbst, wenn Sie noch so viele Pluspunkte mit dem Bewerbungsschreiben gesammelt hätten.

In dieser Hinsicht ist eine Bewerbung so wie ein Gespräch im echten Leben. Sie haben nur eine einzige Chance, einen guten ersten Eindruck zu machen. Wenn dieser nicht passt, werden Sie schnell aussortiert. Egal, ob bei einem Flirt im Park, beim Quatschen mit Leuten am Flussufer oder bei Ihrer Bewerbung.

Das Wesentliche hervorheben

Tabellarischer Lebenslauf - Wesentliches hervorheben

Denken Sie bitte immer daran: Personaler haben nicht alle Zeit der Welt. Selbst, wenn Sie noch so sehr denken, Mitarbeiter in der Personalabteilung haben im Gegensatz zu Ihnen einen superleichten Job. Denn leider ist oft genau das Gegenteil der Fall. Wir Menschen neigen immer dazu, unsere eigene Arbeit als am schwierigsten anzusehen. Streichen Sie diese Gedanken aus Ihrem Kopf und lassen Sie uns über die Fakten reden!

Sie sollten sich darüber bewusst sein, dass es einen Grund dafür gibt, warum bekannte Unternehmen über eine eigene Personalabteilung verfügen. Nicht, weil da irgendwelche Leute den ganzen Tag Blödsinn machen sollen, sondern weil hierbei jede Menge Arbeit anfällt. Immerhin bekommen besonders die attraktiven Arbeitgeber täglich mindestens ein Dutzend Bewerbungen zugesendet. Und jeder der Bewerber denkt, er wäre der Super-Mitarbeiter des Jahrtausends. Hinzu kommen noch die vielen anderen Aspekte im Berufsalltag eines Personalers, wie etwa die Weiterbildung des betriebseigenen Personals.

Mit diesem Wissen im Hinterkopf verstehen Sie hoffentlich, dass die Arbeit als Mitarbeiter in der Personalabteilung mit viel Zeitaufwand verbunden ist. Zeit, die leider auch stark begrenzt ist. Somit hat kein Personaler Zeit, sich täglich durch einen grossen Stapel an Bewerbungen zu arbeiten.

Wie wäre es, wenn Sie stattdessen Ihrem Gegenüber die Arbeit erleichtern? Sorgen Sie dafür, dass der Personaler alle notwendigen Informationen so schnell wie möglich findet. Allein eine übersichtliche Gestaltung ist hier schon wahres Gold wert. Sie zeigen damit auch Respekt gegenüber der Arbeit anderer Menschen – ein Sympathie-Pluspunkt bringt Ihnen das garantiert ein! Und am Ende entscheiden auch Personaler vor allem anhand der Sympathie, ob sie jemanden einstellen oder nicht.

An die Stellenbeschreibung anpassen

Tabellarischer Lebenslauf - auf die Stelle anpassen

Ein tabellarischer Lebenslauf sollte grundsätzlich auf das Stellenangebot, welches Ihre Motivation für die Bewerbung war, angepasst werden. Personaler bemerken es sofort, wenn ein Lebenslauf „von der Stange“ ist.

Es ist wichtig, dass Sie jeden Lebenslauf individuell gestalten. Das kostet zwar etwas mehr Zeit, bringt Ihnen im Gegenzug jedoch eine riesige Menge an Pluspunkten ein. Deswegen haben wir auch schon in einem vorherigen Absatz geschrieben, dass Sie nur Hobbys und Kenntnisse nennen sollten, die für den Berufsalltag in Ihrem neuen Job eine Relevanz haben.

Aus exakt diesem Grund müssen Sie sich die Beschreibung im Stellenangebot genau durchlesen. Dort bekommen Sie jede Menge Informationen darüber, auf welche Skills Ihr zukünftiger Arbeitgeber besonders hohen Wert legt. Dadurch erfahren Sie auch, welche Informationen Sie unbedingt angeben sollten!

Des Weiteren bringt auch dies Ihnen Sympathiepunkte. Ist Ihre Bewerbung individuell an ein Unternehmen angepasst, dann wertschätzen Sie diesen damit. Zudem beweisen Sie dadurch auch, dass Sie sich die Zeit genommen haben, die Stellenbeschreibung genau zu lesen. Ausreden wie „ich habe keine Zeit“ sind da komplett fehl am Platz.

Überlegen Sie mal – selbst unter grösstem Stress schaffen Sie es doch trotzdem, etwas zu essen und in der Nacht zu schlafen. Würden Sie da auch sagen, Sie hätten keine Zeit dafür? Sicherlich nicht. Streng genau bedeutet ist „ich habe keine Zeit dafür“ nichts anderes als „das ist mir nicht wichtig genug“.

Mithilfe der Tricks, die Sie nun kennen, können Sie einen tabellarischen und ausführlichen Lebenslauf erstellen. Wir drücken Ihnen von ganzem Herzen beide Daumen und wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Jobsuche! Falls sie Anregungen benötigen, schauen Sie doch unsere Lebenslauf Vorlagen mal genauer an!